25.-27. April 2025
Am Olympia-Stützpunkt Rheinland in Köln veranstaltete der Deutsche Judobund das DJB-Kata-Event, zu dem Gäste aus ganz Deutschland und Teilen Europas anreisten. Unter den Trainierenden waren auch Biggi Binder und Stefan Lippert vom TSV Freudenstadt.
Drei Tage standen ganz im Zeichen der traditionellen Judo-Kata. Dabei bezeichnet Kata eine sogenannte geschlossene Übungsform, bei der die Abläufe von Angriff und Verteidigung vorgeschrieben sind. So kann die Technik gut verstanden und trainiert werden.
Am Freitag stand für die Freudenstädter Judoka das Regelwerk für Kata-Wettbewerbe auf dem Programm. Für Stefan als Landes-Wertungsrichter gehört die regelmäßige Fortbildung ohnehin dazu. Für beide ist aber auch als Athlet wichtig, die Perspektive der Bewerter zu verstehen.
Am Samstag ging es dann auf die Matte. Unter Anleitung von Dr. Stefan Bernreuther, dem früheren DJB-Kata-Referenten und aktuellen IJF-Wertungsrichter, wurde die Nage-no-Kata ("Formen des Werfens") trainiert. Hier zeigte sich auch die Anerkennung, die sich die beiden erarbeitet haben: Für den Großteil der Demonstrationen griff Bernreuther auf "unseren" Stefan als Uke zurück.
Am Sonntag stand erneut Praxis auf dem Programm. Bei den mehrfachen Weltmeistern Wolfgang Dax-Romswinkel und Ulla Loosen vertieften Biggi und Stefan ihr Wissen in der Ju-no-Kata ("Formen der Geschmeidigkeit"). Diese Kata ist ihre Paradedisziplin, im Juni werden sie damit wieder bei den Deutschen Meisterschaften starten.
Text & Foto: Stefan Lippert