22. Oktober 2021
Die "Sterne des Sports" sind Deutschlands bedeutendster Wettbewerb für Sportvereine, bei dem nicht der Erfolg im Wettkampf, sondern das gesellschaftliche Engagement prämiert wird. Die Judoabteilung wurde jetzt mit dem kleinen Stern des Sports in Bronze ausgezeichnet.
"Schneller, höher, weiter." Dieses im Sport so verbreitete Motto sollte bei der Feierstunde in den Räumlichkeiten der Volbsbank in Dornstetten gerade nicht im Vordergrund stehen, so Gottfried Joos, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank. Nachdem die Corona-Pandemie die Individualisierung gefördert habe, so Joos weiter, seien die Vereine umso wichtiger. Ihr Ziel sei schließlich, Menschen zusammenzubringen.
Ein Grußwort für die Anwesenden hatte auch Sportkreispräsident Alfred Schweizer im Gepäck, der Teil der Jury gewesen war. Als Vertreterin der Stadt Dornstetten war Ellen Brede dabei, die ebenfalls zuvor die Jury unterstützt hatte. Außerdem dabei waren Carina Klunzinger und Eberhard Seeger als Organisatoren der VR-Bank sowie Vertreter der ausgezeichneten Vereine. Für den TSV waren die 2. Vorsitzende Beate Thordsen-Fischer, Judo-Abteilungsleiter Stefan Lippert und der frührere Judo-Abteilungsleiter und Initiator des Stopsturniers, Hansjürgen "Stops" Stockburger dabei.
Der vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken durchgeführte Wettbewerb zeichnet gesellschaftspolitisches Engagement von Verein aus und stellt es so der Öffentlichkeit vor. Die Bewerbung erfolgt auf lokaler Ebene bei einer teilnehmenden Volks- oder Raiffeisenbank. Nachdem die Freudenstädter Volksbank an dem Wettbewerb nicht teilnimmt, hat uns dankenswerter Weise die Volksbank Dornstetten-Horb eine Bewerbung ermöglicht.
Der Siegerverein qualifiziert sich für die Landesentscheidung um den silbernen Stern. Von dort kann es noch weiter gehen: Auf Bundesebene wird schließlich der "Große Stern des Sports in Gold" vergeben. Die Bedeutung zeigt sich daran, dass der Sieger den Preis aus den Händen des Bundespräsidenten oder der Bundeskanzlerin erhält.
Zuerst durften wir unser Projekt vorstellen. Die Bewerbung wurde unter dem Titel "Das Stopsturnier - erste Wettkampferfahrung sammeln und der ganze Verein macht mit" eingereicht. Dabei stellten wir in den Vordergrund, dass sich das Turnier an Wettkampfanfänger richtet, dass aber auch Jugendliche und Aktive als Kampfrichter, Listenführer, Betreuer, für die Bewirtung und viele weitere Aufgaben bereit stehen. Und dass selbst viele passive Mitglieder vorbeikommen, um zuzuschauen und sich mit anderen Vereinskameraden auszutauschen. Keine andere Veranstaltung bringt bei uns so viele Mitglieder von jung bis alt zusammen.
Anschließend durfte der TC Dettingen sein Projekt "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Sportverein unter Berücksichtigung der UN-Kinderrechte" vorstellen. Mit dem erfolgreichen und langjährigen Engagement sicherten sich die Dettinger den ersten Platz und die Qualifikation zum Landesfinale.
Erfreut zeigten sich die Juroren über eine Ankündigung beider Vereine: Über die Verwendung des stattlichen Preisgeldes soll jeweils die Jugend bestimmen.
Judoka unter 18 Jahren, die noch nicht abgestimmt haben, können dies noch
bis zum 26. November nachholen: Das Umfrageformular herunterladen,
ausfüllen und bei einem der Trainer abgeben. Das Event mit den meisten Stimmen
werden wir 2022 umsetzen. Nennt aber gerne (auch zusätzlich) eine Aktivität,
die ihr gerne machen würdet. Vielleicht können wir ja sogar eine weitere
Aktion planen.
Text: Stefan Lippert. Foto: Ade